Forschung hat im IAS Priorität, weil ihr Erfolg längerfristig der beste Motor wirtschaftlicher Entwicklungen ist. Bestehende Schwerpunkte sind vier Bereiche:

 

Medizin und Public Health (d.h. Gesundheitsforschung): Mit der Medizin verbindet das Institut eine 30jährige Zusammenarbeit. Hervorhebenswert sind diese in den Feldern Geriatrie und Alzheimer-Forschung, Infektiologie, Neurologie und Neurochirurgie, Dermatologie, Phlebologie, Tinnitus sowie Atemwegs- und allergische Erkrankungen.

 

Ergänzt werden diese Schwerpunkte durch Kooperationen im Bereich Public Health, auch bereits seit nunmehr fast 20 Jahren. Ausgewiesen sind wir bei Prävention und Kurmedizin, Rehabilitation incl. Anschlussheilbehandlung (AHB), Pflege und Lifestyle-Forschung und schließlich Gesundheitsökonomie, die durch die Zusammenarbeit mit Kollegen Univ.-Prof. Dr. Günter Neubauer, Institut für Gesundheitsökonomik, ein weiterer Schwerpunkt geworden ist.

 

Betriebswirtschaft: Auch mit Betriebswirtschaft verbindet das Institut eine langjährige Tradition, v.a. in den Feldern Personalwesen, IT-Integration und Controlling, auch für den Bereich Führungskräfte. Verknüpfungen mit Volkswirtschaft bestehen über die langjährige Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Höher, an der Fakultät Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der UniBw München, der zusammen mit dem Physiker Prof. Straub und PD Dr. Lauster mit der „Alternativen Wirtschaftstheorie“ eine zukunftsweisende neue Theorie der Volkswirtschaft entwickelt haben.

 

Ein weiterer Schwerpunkt, die Suboptimierung komplexer Probleme, hat sich in den vergangenen Jahren aus dem Gesamtkomplex Betriebswirtschaft herausgebildet. Dabei geht es um eine noch gute Lösung von Problemen, die wegen ihrer Komplexität nicht mehr direkt optimiert werden können.

 

IT-Lehr-/Lernkonzepte, Lernautomaten, Sicherheitskonzepte: Aus einem zunächst als Spezial-fall entwickelten Lernautomaten, der in der Lage ist, weitreichende (psychologische) Lernprozesse zu simulieren, haben sich inzwischen mehrere interessante Anwendungsfelder ergeben. In Kooperation mit dem Europäischen Patentamt wird derzeit eine Anwendung geprüft, die eine deutliche Ablaufbeschleunigung mit geringem Informationsverlust erlaubt,

 

Schon länger gibt es Projekte der IT-unterstützten Lernkonzepte in Verbindung mit geeigneten Curricula für Hochschulen und andere Institutionen. Neu ist die Anwendung des Lernautomaten auf IT-Sicherheitskonzepte. Aufgrund des methodisch völlig neuartigen Ansatzes könnte es dazu verhelfen, bisher nicht lösbare Sicherheitslücken zu schließen.

Gesellschaftliche Fragen & Statistik: Die Zunahme rational begründeter Entscheidungen auf Basis „rationaler Argumentation“ und IT-Technologie steht in merkwürdigem Widerspruch zu immer häufigeren „Spontanentscheidungen“ auf der Basis völlig unzulänglicher Information. Erstaunlicherweise gilt dies – wie auch Befunde in den o.g. Forschungsbereichen dokumentieren – vor allem für politische und organisatorische Entscheidungen mit weit reichenden Konsequenzen finanzieller und struktureller Art.

 

Im Rahmen dieses Forschungsbereichs engagiert sich dieses Institut mit Analyse-Beiträgen zu ihm wichtig erscheinenden Themen, die es in Form von Publikationen, Vorträgen, Berichten, Leserbriefen oder auch Internetarbeiten präsentiert. Hier geht es nicht um Auftragsforschung, sondern primär um einen gesellschaftlichen Beitrag des Instituts im Rahmen seiner ausgewiesenen Kompetenz.